Flatpak
Es kann vorkommen, dass ihr von bestimmten Programmen gerne eine aktuellere Version installieren würdet. Debian verfolgt die Philosophie "stabil und gut getestet". Das macht Debian aus. Es läuft und läuft und läuft. Der Nachteil dieser Herangehensweise ist, dass die Programme die in den Paketquellen gefunden werden können, verhältnismäßig alt sind (eventuell fehlen neue Funktionen).
Hier kommt Flatpak ins Spiel, das Pakete an der Paketverwaltung "vorbei" und gekapselt installiert. Programme, die via Flatpak installiert werden, holen sich alle nötigen Komponenten in eine abgeschottete Umgebung und beeinträchtigen das installierte System nicht, das alle Pakete über die Debianpaketverwaltung installiert hat.
Flatpak Installer Tool
Ich habe ein sehr einfaches Flatpak-Tool in Xfce integriert, das via Xfce-Menü aufrufbar ist. Es lässt euch nach Flatpakpaketen suchen, Programme installieren, updaten und deinstallieren. Bitte um Geduld, wenn ihr die Suche anstoßt. Es dauert, bis ihr eine Rückmeldung bekommt. ;-)
Der größte Vorteil von Flatpak ist: Die Programme sind meist sehr aktuell.
Wie wende ich Flatpak an
Ich nutze Flatpak unter Xfce für Programmpakete, die eigentlich für andere Desktopumgebungen (also nicht Xfce) programmiert worden sind, um mir keine zusätzlichen Pakete in System zu holen und eine klare Trennung zu erreichen.
Ein Beispiel: KDenlive - ein Videoschnittprogramm - ist eigentlich für die Desktopoberfläche KDE Plasma gebaut worden. Würde ich mir die Software jetzt über die normale Paketvewaltung von Debian (apt, oder z.B. Synaptic) ins System holen, kämen unzählige Pakete von KDE Plasma mit in mein Xfce-System. Um dies zu vermeiden hole ich mir KDEnlive über Flatpak, abgekapselt von meiner eigentlichen Paketverwaltung, die möglichst nur "Xfce-Pakete" enthält (und andere Basispakete).
Wichtig: Installiert immer nur die nötigsten Programme von Flatpak (Flathub) und "müllt" euch euer System nicht mit Flatpakpakten zu. Wählt in erster Linie Pakete aus der Debian Paketverwaltung.